Aus den Briefen die uns täglich erreichen:
Ich 35, bin VBR-Lehrer, habe ein Goldkettchen, fahre CALIBRA bin beliebt und habe alles erreicht was ich mir erträumt hatte. Ich habe trotzdem ein großes Problem: Egal wo ich mit Schülern hingehe, werde ich immer geduzt und für einen Schüler gehalten (das passiert mir laufend). Selbst im Jahrbuch werde ich von den Eltern nicht als Lehrer erkannt. Was soll ich tun?
Antwort: Nehmen Sie täglich „OIL OF OLAF“ und schmieren Sie es in Ihr Gesicht. Spätestens nach 9 1/2 Wochen werden Sie das Geheimnis Ihres Erfolges hautnah erleben, wenn Sie aussehen wie Terminator.
Ich 16, bin so wunderwunderschön, alle Jungs wollen was von mir: Was weiß ich noch nicht! Ich kann singen, singen sage ich Ihnen (ich singe in einer Schulband), soo wuuuuunderschön, ich bin gebildet, soo gebildet, ich bin beliebt, soo beliebt! Ich trage nur die schönsten Kleider, meiner tollen Figur entsprechend! Ich rieche von meiner Klasse am allerbesten, weil ich Stammkunde in einer Parfümerie bin, übrigens Lieblingskunde (Hi, Hi). Trotzdem habe ich ein schlimmes Problem. Mir fehlt das nötige Selbstvertrauen, daß man heutzutage braucht, und mein Barbie-Schminkkoffer ist auch kaputt. Bitte helfen Sie mir, ich bin soo unglücklich, vor allem wenn ich sehe, wie manche verwöhnten Kinder, wegen ganz unwichtigen Problemen unglücklich sind.
Antwort: Nimm Dir einen Strick und erschieß Dich!
Ich bin alt, so alt. Nicht nur das, ich bin auch noch klein und meine einzige Beschäftigung ist es andere zu quälen, sie rauszuschmeißen wenn sie zu spät kommen und sie sonst irgendwie zu foltern. Dies ist meine einzige Möglichkeit mein Selbstvertrauen aufzubauen. Aber soll das ewig so wekergehen? Helfen Sie mir!
Antwort: Sie sind ein armer Tropf, versuchen Sie Schuldirektor zu werden, dann können Sie diese Perversionen auf legale Weise ausleben.
Ich bin jung, Lehrer, und muß Schüler unterdrücken, die betrunken oder zugekifft am Unterricht teilnehmen. Außerdem habe ich viel zu wenig Schülerinnen, wo ich die doch besonders mag. Eine Klasse, darunter vier bis fünf Jungs meiner Wehrsportgruppe, macht mir besonders zu schaffen. Sie sind unerträglich und vergraulen mir meine ganzen Mädchen. Wie soll ich bloß mit diesem psychischen Druck fertig werden.
Antwort: Versuchen Sie Anschluß zu dieser Gruppe zu finden, denn gemeinsam und bekifft läßt sich eher mal was aufreißen.
Ich bin leidenschaftlicher Landwirt und Kegler, sehe gut aus und bin auch sehr beliebt bei den Schülern, wie Kollegen und Kolleginnen. Mein einziges Problem ist, daß ich mehr Scheiß im Kopf hab, als die Schüler selbst, und daß ich überhaupt viel zu gerecht bin. Bitte hilf mir beim Mähdreschen und Stall ausmisten.
Antwort: Kein Problem ich werde Ihnen dabei helfen, aber nur wenn Frau S. auch mithilft.
Ich bin leidenschaftlicher Fiat Panda Fahrer, bin ein riesiger Fastnachtsnarr, absolut lebenslustig und überhaupt gut drauf. Doch mein Problem ist, ich habe keinen Bock zum unterrichten und mir gehen langsam die Themen aus mit denen ich die Schüler vom Unterricht abbringen könnte. Sie durchschauen mich langsam aber sicher. Wie soll das weitergehen?
Antwort: Versuchen Sie es einmal mit Sanostol für die anderen Kinder oder mit Biovital. Oder werden Sie doch endlich auch Oder werden Sie doch endlich auch so ein Spießer wie die meisten anderen Lehrer.
Ich bin aus Freiburg, kann gute Quiches backen, und bin auch so ganz zufrieden. Doch ich habe ein großes Problem. Ich muB Streß machen, es ist wie eine Sucht. Ich kann nicht wie andere Lehrer Schokolade verteilen und nichts tun. Ich muß mit den Schülern arbeiten bis zum Erbrechen, besonders wenn ich etwas Literarisches in der Hand habe, muß ich es von allen tausend Seiten durchleuchten. Ich bin jetzt schon wieder depressiv, denn bald kommt für mich wieder die schlimmste Zeit im Jahr, die Ferien. What should I do? – 0/8/15, Bumblebee-Hausen
Antwort: Da Sie ein dynamischer Mensch sind werden Sie bestimmt viel Freude an Sport haben. Versuchen Sie es deshalb als Streßtrainer beim S.C. Freiburg.
Ich liebe Schorle, bin der Roger Miller beim SV Wagenstadt – alles in allem ein angesehener Möschjö – äh Madamm hab ich au – doch mein Problem ist das Auto, das ich fahre (GOGO sport), denn mein Kollege fährt einen CALIBRA und außerdem bin ich nur noch der Wachhund auf der Schule. – Gezeichnet: Schorle F., Matteweg linksrechts, Hinterdupfingen
Antwort: Sag ich Dir persönlich, bim nägschde Feschd Franz!
Ich bin einfach nur in Ordnung, würde das aber nie von mir selbst sagen.
Antwort: Sie müssen Herr Veith sein!
Ich bin eine Frau und leide, denn ich werde von allen nur Frau S. genannt. (Namen zum Schutz der Person geändert) Nicht nur, daß alle mit mir Essen gehen und mich näher kennenlernen wollen. Nein. Vor kurzem ist zu den ganzen Verehrern auch noch ein Schüler dazu gekommen. Ich weiß weder ein noch aus, nicht einmal mein Lieblingskollege Herr B. konnte mir helfen.
Antwort: Lassen Sie die spießigen Lehrer saußen und gehen mit diesem spritzigen Schüler aus.
Sollten auch Sie Probleme haben, wenden Sie sich in höflich formulierten Briefen direkt an unseren Spezialisten:
Hypertermikerweg 13
O-1520 Brandenburch