Grundkurse


Liebe Frau Throm
Immer Ärger mit Berger …
Wehrsportgruppe Jung
Georg Neumanns Geheimnis
Kurz und Schmerzlos


Liebe Frau Throm (Englisch-GK)

In allen Grundkursen, die wir belegten, waren wir selbstverständlich nicht minder fleißig, wie in den Leistungskursen (um nicht zu sagen genauso faul). Mit diesem „Fleiß“ hatten Sie, Frau Throm, oft genug zu kämpfen. Jedoch brachten Sie es zeitweise fertig – unter einem Schwall englischer Flüche – uns zum Zuhören zu bewegen. Sehr bedruckt über Ihren offensichtlichen Ärger, bemühten wir uns dann – mit Hilfe netter Komplimente, geistreichen Einfällen und beruhigenden Worten – Ihren Blutdruck wieder dem normalen Niveau anzunähern. Da wir in diesem Bereich nicht ungeübt sind (mind. 13 Jahre Schulerfahrung soll ja auch nicht ganz umsonst gewesen sein) gelang uns das meistens auch. Sie hatten oft Grund genug, sich über uns aufzuregen und manchmal wohl ein fast unüberwindliches Verlangen uns ordentlich in die Pfanne zu hauen. Aber insgeheim wußten Sie schon, daß wir eigentlich eine sehr nette Bande sind und keiner Fliege absichtlich was zu Leide tun könnten – schon gar nicht Ihnen. Da Sie uns, trotz allem, nie in den Rücken gefallen sind – was insbesondere Klausuren betrifft – und überhaupt immer ein offenes Ohr bzw. ein tröstendes Wort für uns übrig hatten, gilt Ihnen doch letztendlich ein ganz besonderes Lob. Zum Zeichen, daß wir so viel Fairness nicht einfach vergessen, manche Flüche verziehen haben (wie Sie uns auch alles verziehen haben?!), erwähnen wir Sie hier in Unserer Abi-Zeitung. Sie gaben nie auf, obwohl sich aus manch einem von uns eine Englischniete herauskristallisierte. Deshalb also ein dreifaches Hoch auf Sie, Frau Throm! Wir wünschen Ihnen viel Glück und Spaß mit unseren Nachfolgern.

Ihr Englisch-Grundkurs

P.S.: Sie sollten sich ein anderes Umfeld suchen, da so viele negative Einflüsse auch den besten Charakter früher oder später verderben können. Und um Sie wäre es wirklich Schade.


Immer Ärger mit Berger oder Justus, der Gerechte (Bio-GK)

Dieser Artikel soll, im Gegensatz zu anderen Artikeln die über Lehrer geschrieben wurden, nicht kritisch sein. Denn dieser Artikel soll einem Mann Lob zollen. Sein Name ist Michael Machmichnichtan und er ist aus Alttorf. Er, der in Schülerkreisen nur Justus der Gerechte genannt wird, verstand es nämlich, uns mit einer passenden Mischung aus Autorität, Witz und vor allem Gerechtigkeit durch die Oberstute zu führen. So traf er alle Entscheidungen getreu seinem Leitsatz „streng, aber ungerecht“. er ließ Leute, die zu spät kamen, nicht mehr in den Unterricht, ließ sie ein halbes Jahr Tafel wischen, Stall ausmisten, mähdreschen, Bulldogersatzteile einbauen, Pferdeäpfel einsammeln und weiteres.

Böse? Nein! Wie könnte man diesem Mann denn böse sein? Wenn er anschließend mit einem unglaublich gerechten Grinsen deine Schulter liebkost (Bang! Bang!) und sich von Dir mit einem herzlichen „We Wish you!“ verabschiedet. Außerdem weißt Du ja, daß er gerecht war!

Fast wäre man beim Anblick dieses Mannes bereit, all das Unrecht in der restlichen Welt zu vergessen.

Wenn da nicht noch seine Klausuren wären. LK-Aufgaben und die noch besonders nett! So war es z. B. der Gipfel seines gerechten Treibens, uns in einer Klausur zu fragen, wie denn die Wüstenspringmäuschen zu ihrem Urin kämen, wo sie doch gar nichts zu trinken hätten. Wir waren alle zutiefst erschüttert über diese Ungerechtigkeit, vor allem, weil wir hier in der sogenannten „Ersten Welt“ im UrinüberfluB leben (entsetzlich!). Zutiefst, in seiner Ungerechtigkeit nicht duldenden Art, verletzt, schaffte Herr B. (Justus) mit Hilfe von Frau S. (Justizia – übrigens seine Lieblingskollegin), diesem Urinproblem Abhilfe, indem er eigens für diese Mäuschen die Endoxidation erfand.

Besondere Gerechtigkeitsausbrüche wie z. B. „Ihr seid impertinent“ oder „Ich dulde keine Subordinationen in meinem Unterricht“ bekam das Kenzinger Auto zu spüren. Für welches er aber auch gelegentlich Herz zeigte (Besonders deshalb, weil er Mitleid mit den Vätern hatte. Z. B. „Sador war’sch bim Stutzer! Dein armer Vater!“). Gerechterweise gönnte sich Michael Machmichnichtan auch ein Lieblingskind namens Doris Fäger, welches sogar auf seinem Pferd Donka Polonka reiten durfte. Krisensituationen, in denen er z.B. von Waldemar Wendehals als Märchenerzähler beschimpft wurde, meisterte er mit eleganter Lässigkeit und äußerster Gerechtigkeit.

Die schönsten der gerechtesten Stunden mit Dieter Dirlipse waren die Kegelabende im Gasthaus zur „Nichtohne“ in Arschweier. (Einmal sogar im Kenzinger Kegelcenter, wo wir uns allerdings nicht mehr blicken lassen können, nachdem Sador Bärenstark mit einem Wurf 3 Kegelbahnen benutzte. Wir hatten allerdings nur eine reserviert und das „Löcher in Wände kegeln“ war im Preis auch nicht inbegriffen).

Er und sein unglaublicher Gerechtigkeitssinn wird uns allen bestimmt sehr fehlen. Seufz!!!


Wehrsportgruppe Jung (Sport-GK) oder …

… wer schreit am lautesten; … wer macht Frau S. am meisten an; … Rudi Rustistoll und Marei Schmerzimmun sind immer die Deppen

Es ist wieder einmal Mittwoch Mittag. Nachdem wir wieder pervers abgefressen und Frank’s Tisch vollgesabbert haben, schlendern wir lässig zur Sporthalle. Irgendwie freuen wir uns auf den heutigen Sportunterricht, wir, die WEHRSPORTGRUPPE JUNG. Wehrsportgruppe deshalb, weil uns manchmal der wöchentliche Sportunterricht, der eigentlich Freude machen soll, von unserem Sportlehrer zur Qual gemacht wird! Aber zuerst möchte ich uns mal vorstellen:

Die Wehrsportgruppe setzt sich aus 8 WGlern und 10 NGlern, davon 5 weiblich, zusammen, wobei man sagen muß, daß die WGler sportlich eindeutig die Besseren sind. Außerdem hat unser Sportlehrer 3 Gesichter. Er ist:

  1. Der Spieß: Wenn er mit seiner autoritären Stimme dich über den Sportplatz jagt, kommst du dir schon wie auf einem Truppenübungsplatz einer Bundeswehrkaserne vor!
  2. Der Voyeur: Es kommt aber auch vor, daß er dich nicht beachtet, egal wie du dich anstrengst, da er den weiblichen Sportunterrichteilnehmern (ich nenne jetzt keine Namen) bei ihren Leibesübungen hinterherspannt!
  3. Dein bester Freund: Es gibt auch eine Zeit, in der wir Fußball spielen, da ist unser Sportlehrer unser bester Freund! In dieser Zeit beteiligt er sich sogar aktiv am Sportunterricht, spielt mit, freut sich mit uns über Siege und trauert mit uns über Niederlagen. Eh richtiger Kolleg!

Dieser Mann mit den 3 Gesichtern scheint jedoch im Laufe des 13ten Schuljahres zumindest eines abgelegt zu haben, und zwar das Gesicht eines Spießes, denn er erwies sich immer häufiger als Freund. Auch wenn er mich öfters des Unterrichts verwies (er hatte einfach recht). Ich an seiner Stelle hätte mich schon längst erschlagen. Daß er allerdings hinterher rumrennt und alle fragt, ob ich denn Drogen nehme und wenn, was für welche, macht mir jedoch Kopfzerbrechen. Sollte dieser Mann etwa drogensüchtig und auf der Suche nach einem neuen aufregenderen Trip sein? Ein Gesicht wird er jedoch immer behalten – ihr wißt schon welches.

Egal wie, eines muß man ihm zugestehen: an Fastnacht war er nicht nur schlagfertig, als er auf dieses Thema angestupft wurde, sondern überhaupt geil drauf. Wir hoffen aufrichtig, daß diese Gesichtsphase anhalten möge!


P.S.: Am 6. Dezember ist Nikolaustag!
P.S.S.: Das schönste Erlebnis in Sport war, als wir in der 11ten Klasse unbedingt Fußball spielen wollten, weil gerade WM war. Unser damals noch 3-gesichtiger Lehrer aber unbedingt 1000 Meter-Noten machen wollte. Daraufhin legten wir einen Sitzstreik ein und bekundeten ihm mit „Cameroon, Cameroon“ Gesängen unsere endgültige Entscheidung. Nach längerem hin und her bemerkte er, daß er keine Chance hatte und zeigte sich zunächst als guter Verlierer. Er ging mit 6 Leuten, die nicht streiken wollten 1000 m laufen, die anderen spielten Fußball. Doch ein netter Mensch, dachten wir noch, stolz auf unseren gelungenen Streik, bis wir die Zeugnisse bekamen. 90% der Streikenden bekamen 4er und einer sogar eine 5 in Sport. Nachträglich noch herzlichen Dank!


Georg Neumanns Gehelmnis (Mathe-GK)

Wir haben lange nachgeforscht und endlich haben wir es entdeckt, Georg Neumanns Grundschulzeugnis. Wir drucken es hier ungekürzt ab:

Baden-Württemberg, Grund- und Hauptschule
Schulbericht der Grundschule

Klasse:
1b Schuljahr 19n/n+l; 2. Schulhalbjahr
Vor- u. Zuname:
Georg Neumann
Verhalten:
Georg verhielt sich zu seinen Mitschülern stets mit gebührender Strenge, gegenüber seinen Mitschülerinnen zeigte er eine offenere Art (besonders gegenüber Antenne Affengeil). Auch den Lehrern gegenüber war Georg offen und besonders im Fach Sachkunde im Bereich der Türen, Fenster und Tische sehr mitteilsam, wenngleich er auch zu recht seltsamen Erkenntnissen kam (Tisch hoch Stuhl, Fenster hoch Neumann …. hmm). Mit fremden und eigenen Sachen ging Georg sorgsam um, wenngleich er mehrmals vergeblich bei Annäherungsversuchen X. X. mit dem Kartenständer verwechselte.
Arbeiten:
Georg war nur mit Mühe in der Lage, sich auf eine Arbeit zu konzentrieren, da ihn Mitschüler in der letzten Reihe davon abhielten. Er arbeitete gründlich und sehr zügig. Er konnte genau beobachten (besonders was sich zwischen seiner Lieblingsmitschülerin X. X. und einem Mitschüler ereignete), seltener konnte er zuhören und die ihm gestellten Arbeitsaufträge konnte er teilweise erfassen.
Lernen:
Den Leselehrgang hat Georg erfolgreicher abgeschlossen, als zu erwarten war. Fremde einfache Sätze ließt er fließend. Den Sinn des Gelesenen konnte er teilweise erfassen, Einfache Sätze konnte er aus dem Gedächtnis aufschreiben (er versuchte es jedenfalls). Besonderes Geschick bewies Georg im Fach Technik, wo es ihm fast gelang, Tische auf Fenstern und auf Tafeln zu stapeln.
Georg arbeitete im Fach Mathematik ausreichend mit. Er denkt selbstständig (besonders an seine Mitschülerin Antenne Affengeil) und sucht nach eigenen Lösungswegen (der Neumann steht in Ettenheim und will auf den Zug, also muß er auf dem Hinführungsvektor nach Orschweier fahren und von dort dann in die ganze Welt (auf einem n-fachen der Schienenstücke ??? ), welche er jedoch vergeblich zu erklären versucht. Er beherrscht jedoch sicher das Rechnen im Zahlenraum bis 20.
Hinweise:
Bringen sie Ihre Türen, Fenster und Antenne Affengeil vor Schorsch in Sicherheit.
Bemerkungen:
Wird nicht versetzt!
Datum:
Sowieso alles zu spät!
Klassenlehrer:
Peter hoch Lustig
Schulleiter:
Roland hoch Schnippschnapp

Gesehen durch den Erziehungsberechtigten:


Kurz und Schmerzlos

Hopfner in Gemeinschaftskunde
Er, der äußerst intellektuell von einer Schule für äußerst Brave kam, hafte zunächst schwerwiegende Schwierigkeiten mit unseren, wie er meinte, sehr lockeren Umgangsformen (z. B. Hopfner: „Wer ist der Herr Kempf ?“; Klasse durcheinander: „Der aussieht wie ä Italopopper, der mit dem Goldkettli un’m Calibra“). Von solchen Dingen war er anfänglich äußerst geschockt, vor allem, als das Phantom Stefan Schmidt (alias Master Marc) aufflog. Schnell lernte er jedoch die ständigen politischen Anspielungen wegzustecken (z.B. auf die Arbeit schreiben wir „Ein Herz für SPD-Wähler“ oder „alle GK-Lehrer sin rot bis uf d’Socke). Schnell lernte er unseren, zugegeben teilweise seltsamen Humor, und bot mit den gleichen Mitteln Paroli. Was ihm ein gewisses Ansehen in der Klasse einbrachte. Weiter so!

P.S.: Besondere Besorgnis äußerte er darüber, daß Grisjons mündliche Leistungen nicht mit den schriftlichen übereinstimmten („Sie sind nicht mehr auf der Notenskala“).

Stegi in VBR und EDV
Mithin die lustigsten Stunden in diesen 3 Jahren, weil unser Franz erstens dauernd unfreiwillig zum Totlachen war und vor allem absolut human geblieben ist. Er ist einfach einer von uns !!!

Physik/Chemie bei Hasenauer in Kl. 11
Mithin die schlimmsten Stunden in diesen 3 Jahren. Obwohl Herr Hasenauer jedem mehrere Chancen gab, eine 5 zu vermeiden, brachten diese bei den beiden Fächern viele um die Versetzung. Unter der Kategorie streng aber gerecht in Gedächtnis zu behalten.

Franz Niveau A bei Mutter
Kurz: Er versuchte uns, den Frischlingen (11ern) und den sowieso überaus motivierten 13ern, die langen Nachmittage so angenehm wie möglich zu gestalten. In diesen Franzstunden wurde unser WG-Bewußtsein entscheidend geprägt, woran die damaligen 13er nicht unschuldig waren. Wir verstanden uns auf Anhieb. Leicht hatte es das einzige Mädchen – Anja – in der Runde von 13 Männern und solchen, die es noch werden wollten, jedoch nicht.

P.S.: Charakteristischer Satz eine 1/2 Stunde vor Gong, wenn Wolfi endlich anfangen wollte: „Herr Mutter s’göngt gleich.“ (Ray Göppert Santos).




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